Stefansdottir wuchs umgeben von Textilkünstlern auf und hat eine große Wertschätzung für die Herstellung von Materialien von Grund auf. Ihre angeborene Sensibilität ist ebenso inhärent wie ihre Beziehung zu Stoffen, der kreative Prozess wird oft persönlich und obsessiv. Stefansdottir bringt sich körperlich in die Kollektionen ein, indem sie Kleidungsstücke mit Grafiken ihrer spärlich bekleideten Person auf die Stoffe druckt. Sie enthüllen, wie sie ihren Körper untersucht hat, als sie jünger war, und jetzt jede Selbstkritik in einem lebendigen Regenbogen aus Stoffen auslöscht. Jedes Stück wurde vom Designer als „therapeutische Kleidung“ beschrieben und soll Heilung und Selbstachtung hervorrufen. Die Kollektionen, die sie kreiert, basieren stark auf Drucken, wobei der Druck von Verletzlichkeit und Gedanken rund um das Körperbild herrührt. Die Marke steht für Körperpositivität und Ausdruck und ermutigt andere, sich in der Kleidung wiederzufinden, sich wohl und selbstbewusst zu fühlen.